Frozen Places (Chapter One)
Hugo Glendinning Forced Entertainment: „Frozen Palaces“ (1996-98)
Interaktive Arbeit auf CD-ROM
Screenshot
© Hugo Glendinning, Forced Entertainment
In dem weitläufigen Haus von Frozen Palaces ist die Zeit stehengeblieben. In jedem der auf dem Bildschirm auftauchenden Räume ist eine Serie von Ereignissen in einem banalen oder bedeutsamen Moment eingefroren, nur der Betrachter kann sich frei bewegen. Während er einzelne Szenen auswählt, entdeckt und erforscht, hinterfragt er zugleich die Wechselwirkung von Ort, Identität und Imagination. Er untersucht, wie ein Ort Träume und Geschehnisse einerseits beeinflussen, andererseits speichern kann.
Bereits drei Jahre vor Erscheinen wurde die Konzeption zu Frozen Palaces erarbeitet. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Software QuickTime VR als Produkt eingeführt, ließ jedoch nur eine rein textbasierte Programmierumgebung zu. „Frozen Palaces“ ist somit auch das Ergebnis eines Versuchs, die Begrenzungen der Entwicklungsplattformen, der Speicherverwaltung, der Kompressionskodierungen mit der Programmierung zu bezwingen und damit ein Beispiel für die kreative Auslotung der Grenzen technischer Formate und Werkzeuge in der medienkünstlerischen Arbeit.
Die Arbeit wurde publiziert in artintact 5 (1999).
Software: Macromedia Director/ Apple QuickTime VR
Konzept und Realisierung: Forced Entertainment (Tim Etchells, Robin Arthur, Richard Lowdon, Claire Marshall, Cathy Naden, Terry O'Connor) und Hugo Glendinning/ Darsteller: Robin Arthur, Nicky Childs, Mark Etchells, Tim Etchells, Tim Hall, Richard Lowdon, Claire Marshall, Cathy Naden, Terry O'Connor, Cathy Phillips, Justin Westover, James White, Tony White/ Fotografien: Hugo Glendinning, Assistenz: Justin Westover/ Art Direction: Richard Lowdon/ Ton: John Avery/ Digitales Authoring: Mary Agnes Krell, Todd Reidy/ Produktion: Forced Entertainment/ Mit Unterstützung von: Arts Council of England, Yorkshire (UK), Humberside Arts Board, Yorkshire Media Production Agency (UK) und ZKM | Institut für Bildmedien/ produziert für artintact 5 (1999)
ZKM | Institut für Bildmedien, 1998.