CHROMA_LUX
rosalie: CHROMA_LUX, 2009, ZKM_Foyer
rosalie hat mit CHROMA_LUX im Foyer des ZKM eine neue großdimensionierte, kinetische Lichtskulptur realisiert. Erstmals werden nun räumliche Strukturen aus Licht erschaffen, die sich wie in einer holographischen Anmutung über mehrere Layer generieren. Das Licht tritt aus der Fläche und wird zum sich ständig verändernden Raum. Dreidimensionale Gebilde aus Licht, die sich in ständiger Wandlung von Farbe, Zeit und Rhythmus befinden, schaffen eine völlig neue Betrachtungsebene in Abhängigkeit zum Standort des Betrachters. Diese optische Wirkung bereichert die Lichtkomposition um eine interaktive Ebene. Die neue Lichtkomposition lädt nicht nur dazu ein zusammen mit dem Licht zu träumen, sondern räumlich in das Licht zu tauchen.
CHROMA_LUX wird mit dem neuen Werk CELLULARIUM und durch ihre weiteren Lichtkompositionen als work in progress bespielt.
CELLULARIUM Audio-visuelles Werk für Klangdom und Licht, 2009. Peter Weibels Idee einer »molekularen Musik« wird mit einer Lichtkomposition von rosalie und mit einer Musik von Ludger Brümmer gestaltet. Die audiovisuelle Installation basiert auf zellularen Automaten, die selbstorganisiert die Veränderung von Zuständen steuern. Eine besondere Version solcher Automaten ist das von John Conway entwickelte »Game of Life«, mit dessen Hilfe Populationsentwicklungen simuliert werden können. Diese Entwicklungsprozesse sind die Grundlage für die von rosalie geschaffenen Licht-, Bild- und Farbsequenzen.
Idee: Peter Weibel, Lichtkomposition: rosalie, Koordination: Bernd Lintermann, Musik: Ludger Brümmer, Programmierung: Jens Barth und Martin Schmidt