Den ungeborenen Göttern
Kiyoshi Furukawa: Den ungeboreren Göttern (1997)
Szene aus der Aufführung
© Kiyoshi Furukawa
Kiyoshi Furukawa: Den ungeboreren Göttern (1997)
Szene aus der Aufführung
© Kiyoshi Furukawa
In der multimedialen Musiktheaterszene Den ungeborenen Göttern von Kiyoshi Furukawa sind Bild, Musik und Aktion eng verzahnt. Die sechs Sequenzen des Stücks, das auf Texten aus Rilkes Sonetten, aus der Bibel, aus Homerischen Hymnen, Grimms Märchen und wissenschaftlichen Texten basiert, spielen in den Übergangswelten zwischen dem Totenreich und der labyrinthischen Welt der Lebenden. Eine Sängerin, ein Thereminvox und vier Instrumentalisten spielen in und mit einem interaktiven audiovisuellen Environment. Sie steuern die virtuellen Instrumente (Echtzeit-Klangsynthese) oder rufen elektronisch bearbeitete Geräusche und Klänge ab. Die Szene besteht aus der Projektion einer virtuellen Welt, die der Medienkünstler Robert Darroll entwarf. Sie zeigt dem Publikum den imaginären Weg der Darstellerin durch die verschiedenen Räume. Der Weg der Sängerin durch die Räume der virtuellen Welt wird während der Aufführung von einem Operateur in Echtzeit gesteuert, und einzelne Figuren der Animation können interaktiv durch die Sängerin und die Instrumentalistin bewegt werden.
UA: „MultiMediale 5: - > ‚Musiktheaterszenen’“, ZKM | Karlsruhe (D), 31.10.1997
Hardware: Silicon Graphics Onyx-2, InfiniteReality2-Graphik/ Video-Board Silicon Graphics O2 Datenprojektor BG-Systems Flybox MIDI-Interface Videorekorder Software: eigens entwickelte Software in C Lua-Interpreter SOFTIMAGE Medit Eddie
40 Min.
Konzept und Realisation: Kiyoshi Furukawa, Henry Akina Gestaltung VR und Computeranimation: Robert Darroll Realisierung VR und Computeranimation: Tamás Waliczky unter Mitarbeit von Christina Zartmann Programmierung VR: Adolf Matthias Libretto: Kiyoshi Furukawa, Henry Akina Regie: Henry Akina Produktionsleitung: Heike Staff Gesang: Julia Henning Theremin: Lydia Kavina Viola: Ulrich Ziegler Gitarre: Andrés Hernández Alba Klarinette: Gershon Dembrinski Keyboard: Benjamin Kobler Dirigent: Zsolt Nagy Licht: Rolf Derrer Tonprojektion: Christian Venghaus Eine Auftragsarbeit des ZKM | Karlsruhe im Rahmen des Projektes - > „Musiktheaterszenen“ Produktion: ZKM | Karlsruhe, Institut für Musik und Akustik, Institut für Bildmedien
ZKM | Institut für Musik und Akustik, ZKM Institut für Bildmedien, 1993-1997.