12 Movies

Imagining Media
Werk - wird als solches in IMAGINING MEDIA@ZKM gezeigt
2002/2009

Zwölf Hochstühle laden zum Besteigen ein und bieten einen Blick über die Ausstellung. In den Armlehnen befinden sich spezielle Körperschall-Lautsprecher, die akustische Signale direkt auf den Körper übertragen. Die Ausstellungsbesucher können ihre Ellbogen an den vorgesehen Punkten aufstützen und die Handflächen oder Handknochen an die Ohren halten. Der Schall wird über den Unterarmknochen weitergeleitet und somit hörbar.

Die Installation "12 Movies" beschäftigt sich mit dem Museum als Ort der Bilder und gleichzeitig mit dem Medium Film. Die Wahrnehmung des Betrachters steht dabei im Mittelpunkt. Für die Arbeit wurden 12 Menschen gebeten, ihren Lieblingsfilm nachzuerzählen. Funktioniert Film üblicherweise als festgelegte und durchkomponierte Dramaturgie von Bild, Ton und Narration, so wird hier die subjektiv wahrgenommene und erinnerte Geschichte zum Soundtrack eines neu zu erlebenden Films im Ausstellungsraum.

premier: 

IMAGINING MEDIA@ZKM, ZKM | Karlsruhe (D), 09.10.2009 - 08.05.2011

 

technique/material/hardware, software: 

12 Schiedsrichterstühle / 24 Körperschall-Lautsprecher / Audioverstärker / Audioplayer

 

dimensions: 

variabel

credits: 

Konzept und Realisierung: Matthias Gommel / Entwicklung der Körperschall-Systeme: Matthias Gommel / Audio-Produktion: Matthias Gommel / Redaktion: Susanne Ackers Design Hochstühle: Kai Richter / Design Piktogramm: Sascha Lobe

 

producer: 

ZKM | Karlsruhe, ZKM | Institut für Bildmedien, 2002/2009

Die Installation basiert auf der Körperschall-Installation "Bedenkzeit" von Matthias Gommel, entstanden 2002 in Zusammenarbeit mit der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Karlsruhe

Dauerleihgabe der LUBW

Künstler: 

Matthias Gommel

geb. 1970 in Leonberg, ist freier Medienkünstler und seit 2000 Associated Artist am ZKM | Karlsruhe. Als Mitbegründer der Künstlergruppe robotlab entwickelt er Robotikinstallationen, in denen Industrieroboter als autonome Performer im Kunstraum auftreten. In seinen multimedialen Installationen verbindet er konzeptuelle mit dokumentarischen Herangehensweisen und reflektiert soziopolitische, technologische und ökologische Themen.

Werke in der Ausstellung

Location in the exhibition: