Memory Theater VR

Imagining Media
Werk - wird als solches in IMAGINING MEDIA@ZKM gezeigt
1997

Agnes Hegedüs: Memory Theater VR, 1997

Agnes Hegedüs: Memory Theater VR, 1997

Agnes Hegedüs: Memory Theater VR, 1997

In der Mitte eines kreisförmigen "Theaterbaus" steht auf einem Sockel das Modell eben dieses Miniaturtheaters, in das man gerade eingetreten ist. Innerhalb und außerhalb dieses Modells, das als Repräsentation bereits eine erste  Ebene der virtuellen Realität darstellt, können die BetrachterInnen ein Interface - ähnlich einer 3D-Mouse oder einer Minikamera - frei bewegen. Dieses steuert eine großflächige Projektion auf der gegenüberliegenden Wand. Das Eintauchen des Interfaces von den vier unterschiedlichen Himmelsrichtungen aus, ruft jeweils eine andere thematische Bilderwelt auf. Zu sehen sind Simulationen zur Geschichte der Täuschung im Raum. Die BetrachterInnen können so durch verschiedene Umgebungen navigieren, die sich auf historische und technologische Konzepte der Täuschung im Raum – vom Wunder-kammerprinzip bis hin zu Virtual Reality – beziehen. So werden künstliche, futuristische oder auch dekonstruktivistische virtuelle Realitäten gegenübergestellt. Auch finden sich in diesem Manifest der Faszination am Spiel mit Illusionsräumen Zitate aus dem eigenen Werk der Künstlerin wieder.

premier: 

Eröffnung des ZKM | Medienmuseums, 1997.

technique/material/hardware, software: 

Hardware: hölzerne Rotunde Datenprojektor SGI Maximum Impact Miniaturmodell der Installation mit 3D-Maus „mini Bird"(Eigenentwicklung) Sockel Software: Eigenentwicklung

dimensions: 

Installationsraum: ø ca. 8 m Projektion: 3,6 m x 5,32 m

credits: 

Konzept und Realisierung: Agnes Hegedüs, Anwendungssoftware: Gideon May, Anwendungshardware: Bossinade Lightworks, Assistenz Computergrafik: Christina Zartmann, Eine Auftragsarbeit für das ZKM | Medienmuseum, Produktion: ZKM | Medienmuseum und ZKM | Institut für Bildmedien, 1997.

producer: 

ZKM | Medienmuseum und ZKM | Institut für Bildmedien, 1997.

artist: 

Agnes Hegedüs

Agnes Hegedüs arbeitet zunächst ausschließlich mit Video. Anfang der neunziger Jahre entstehen erste interaktive Installationen. Viele dieser Arbeiten, die sich nicht selten an historische Modelle anlehnen oder bekannte Spielstrukturen nutzen, tragen autobiographische Züge. Dabei thematisiert sie grundlegende Aspekte der Wahrnehmung und Konzepte virtueller Realität.
geb. 1964 in Budapest, Ungarn, lebt und arbeitet in Sydney (AUS)

Werke in der Ausstellung

Location in the exhibition: