The Fruit Machine

Imagining Media
Werk - wird als solches in IMAGINING MEDIA@ZKM gezeigt

 Interaktive stereoskopische Installation

1991

Die BenutzerInnen können die auf drei Konsolen angebrachten 3D-Steuerhebel bewegen und so das Bildgeschehen beeinflussen. Die Projektion zeigt drei Teile einer achteckigen Form, die den zerbrochenen "Früchte-Rollen" eines Spielautomaten entsprechen. Durch geschickte Koordination der Steuerhebel kann es gelingen, die Formteile zu einem Ganzen zusammenzufügen. Als Belohnung erscheint ein Geldregen, der sich über die Bildfläche streut. 

The Fruit Machine ist eine symbolische Konstellation für Gelingen oder Misslingen, Bereitschaft oder Verweigerung von Kommunikation. Eine destruktive Haltung führt zu einer sinnlosen, autistischen Interaktion. Erst eine konstruktive Haltung und die Abstimmung mit den zwei MitspielerInnen kann das Potential des Arrangements ausschöpfen. Dieses heitere Lehrstück wird mit einem ironischen Kommentar beendet, der die zusammengesetzte Form mit einem virtuellen Münzregen überschüttet.

 

credits: 

Konzept und Realisation: Agnes Hegedüs, Ausführung: Gideon May (Software), Huib Nelissen (Hardware)

artist: 

Agnes Hegedüs

Agnes Hegedüs arbeitet zunächst ausschließlich mit Video. Anfang der neunziger Jahre entstehen erste interaktive Installationen. Viele dieser Arbeiten, die sich nicht selten an historische Modelle anlehnen oder bekannte Spielstrukturen nutzen, tragen autobiographische Züge. Dabei thematisiert sie grundlegende Aspekte der Wahrnehmung und Konzepte virtueller Realität.
geb. 1964 in Budapest, Ungarn, lebt und arbeitet in Sydney (AUS)

Werke in der Ausstellung

Location in the exhibition: